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Cinque Terre Travel Guide

Als wir uns zu einem Roadtrip vom Gardasee an die Riviera di Levante in Italien entschieden haben, wollten wir von Portofino aus unbedingt auch einen Tag die Cinque Terre besuchen. Malerisch liegen die bunten Häuschen eng aneinander geschmiegt an der steil zum Meer abfallenden Küstenlinie. Unsere Erfahrungen haben wir in diesem Cinque Terre Travel Guide zusammen gefasst.

Cinque Terre Travel Guide

Ab Rapallo mit dem Boot in die Cinque Terre

Unser Plan war, von Portofino aus mit dem Auto nach Rapallo zu fahren und von dort mit dem Boot zu den Cinque Terre. Gesagt, getan. Nachdem wir in Rapallo unser Auto abegstellt hatten, führte unser Weg direkt zum Ticketschalter der Anbieter der Tour. Diesen fanden wir jedoch geschlossen vor. Obwohl um 8.45 Uhr das Schiff ablegen sollte, sollte der Schalter erst um 09.00 Uhr öffnen. Nach einigem herumfragen stellte sich heraus, dass wegen zwei defekten Schiffen momentan ab Rapallo keine Touren angeboten werden. Daher mein Tip: Unbedingt telefonisch klären, ob die Schiffe laut Fahrplan verkehren.

Nach einigem hin- und her überlegen entschlossen wir uns also, mit dem Auto weiter nach Levanto zu fahren um von dort das Boot zu nehmen.  Aufgrund des Verkehrsaufkommens, der knappen Zeitspanne und der Tatsache, das wir dort keinen Parkplatz gefunden haben, haben wir natürlich auch das Schiff dort um wenige Minuten verpasst.

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Cinque Terre per Zug oder Schiff?

Viele Blogs und Internetseiten empfehlen den Besuch der Cinque Terre mit dem Zug, aber wir wollten den Blick der Dörfer auch vom Wasser aus genießen. Nachdem wir aber das Schiff in Levanto verpasst haben, sind wir zunächst mit dem Zug von Levanto aus nach Monterosso, das nördlichste der Dörfer, gefahren. Generell fahren die Züge von morgens ca. 05.00 Uhr bis abends ca. 23.00 Uhr in einem dichten Takt.

Während am Ticketschalter eine lange Schlange war, haben wir unser Ticket am Automaten gekauft, den man sogar deutschsprachig bedienen konnte.  Das Ticket hat um die € 4,00 pro Person gekostet und die Fahrzeit betrug ca. 5 Minuten.

Vom Bahnhof in Monterosso war es dann ein kleiner Spaziergang bis zum Schiffsanleger. Das Tagesticket mit dem Schiff war mit € 25,- relativ teuer, wenn man es mit der Cinque Terre Card für ca. € 17,- vergleicht. Mit der Cinque Terre Card kann man den Zug zwischen Levanto und La Spezia und alle Wanderwege am Gültigkeitstag beliebig oft benutzen. Mit dem Bootsticket kann man je nach Tarif aber auch den ganzen Tag mit dem Boot zwischen den Dörfern fahren.
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Für einen Besuch der Cinque Terre von Genua/Portofino aus würde ich nun also emfpehlen, direkt dort mit dem Schiff zu fahren. Oder aber ihr fahrt mit dem Auto nach Rapallo und von dort mit dem Zug bis Monterosso und von dort wieder mit dem Schiff weiter. Die Aussicht vom Wasser aus auf die fünf Dörfer war wirklich einzigartig schön und ich denke, diese Perspektive fehlt einfach, wenn man die Zugvariante wählt.

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Tipps für Euren Cinque Terre Besuch

Anreise mit dem Auto vermeiden

Keinesfalls solltet Ihr die Cinque Terre mit dem Auto besuchen, denn die Dörfer liegen malerisch an der Steilküste, weshalb die Straßen, die dort hinführen, sehr schmal, eng, steil und kurvenreich sind. Parkplätze sind nur außerhalb der Dörfer und meist den Bewohnern vorbehalten. Bitte reist daher wirklich nur mit dem Zug oder dem Schiff an.

Besuch außerhalb der Hochsaison

Wie bei so vielen touristischen Hotspots empfiehlt es sich, die Cinque Terre außerhalb der Hochsaison zu besuchen. Nicht nur die Hitze von Juni bis Mitte ist schwer zu ertragen bei einem straffen Besichtigungsprogramm, sondern auch die Menschenmassen können sehr anstrengend werden. Beachtet jedoch, falls Ihr in der Nebensaison anreist, zu prüfen, ob die Schiffe verkehren. Normal gehen diese zwischen Ostern bis Ende September.

Früh morgens starten

Sollte Euer Besuch wie unserer in die touristische Hochsaison fallen, würde ich empfehlen, morgens so früh wie möglich zu starten. Erstens, weil es dann einfach noch nicht so heiß ist und zweitens, weil noch nicht so viele Touristen unterwegs sind. Wir kamen ca. um 10.30 Uhr in Riomaggiore an und es war dort noch erstaunlich ruhig und überraschend wenig los. Mit fortschreiten der Tageszeit und von Dorf zu Dorf wurden die Scharen an Touristen jedoch immer mehr, so das wir unseren Besuch in Vernazza kurzerhand an den Strand dort verlegt haben.

Das am weitesten entfernte Dorf zuerst

Wir sind ja in Levanto bzw. Monterosso, also von Norden aus gestartet und haben daher beschlossen, das südlichste Dorf, Riomaggiore, zuerst zu besuchen. So konnten wir uns nach und nach zurück hangeln und hatten keinen so großen Druck, das letzte Boot erreichen zu müssen.

Startet Ihr von La Spezia, also vom Süden aus, würde ich daher empfehlen, in Monterosso bzw. Vernazza zu starten.

Cornigla geht nur mit dem Zug

Wenn es Euch wichtig ist, das Dörfchen Cornigla zu besuchen, dann solltet Ihr besser den Zug wählen. Denn das Dorf hat keinen direkten Zugang zum Meer und legt deshalb auch nicht dort an.

Was man unbedingt probieren sollte

Wer vor Ort ein typisches Gericht der fünf Dörfer kosten möchte, sollte nach einer „friggitoria“ Ausschau halten. Hier gibt es mundgerecht fritiertes Seafood aus der Papiertüte. Ansonsten gibt es auch viele Focaccierias, denn das Focaccia gehört zur Liguren wie die Pizza nach Neapel.

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Was soll ich alles mitnehmen?

Grundsätzlich würde ich folgendes für einen Besuch der fünf Dörfer einpacken

  • Eine wieder befüllbare Flasche Wasser: Diese könnt ihr an den Trinkbrunnen jederzeit wieder auffüllen.
  • Bikini, Sonnencreme und Kopfbedeckung: In jedem der Dörfer gibt es schöne Bademöglichkeiten. In Manarola gabe es bei unserem Besuch sogar mutige Jungs, die von den Felsen ins Wasser gesprungen sind. Sonnencreme und Kopfbedeckung sollten sich in jeder Tasche befinden. Vor allem auf dem Wasser fängt man sich sehr schnell Sonnenbrand ein.
  • Kamera: Auf keinen Fall solltet Ihr die Kamera vergessen. In der Cinque Terre bieten sich so viele wunderschöne Fotomotive.
  • Festes Schuhwerk: Um die Dörfer zu erkunden, muss man teilweise viele Stufen steigen. Daher würde ich feste Schuhe auf jeden Fall Flip Flops vorziehen.

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Zwischen den Cinque Terre, die sich auf 9 Kilometer entlang der Steilküste erstrecken, gibt es auch viele Möglichkeiten, um Wanderungen zu unternehmen, wie zum Beispiel den Sentiero Azzuro. Das möchten wir vielleicht bei einem nächsten Besuch machen. Bitte beachtet, dass die Wanderwege kostenpflichtig sind, sofern man nicht im Besitz der Cinque Terre Card ist.

Um einen kleinen Überblick zu erhalten, war ein Tag in der Cinque Terre vollkommen ausreichend. Wenn man jedoch wandern möchte oder jedes Dorf ausgiebig besichtigen und erkunden, ist ein Aufenthalt von 3-4 Tagen zu empfehlen.

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15 Antworten

  1. OMG dieses Travel-Diry ist schon allein durch deine schönen Fotos so wunderschön 🙂
    Cinque Terre steht auch schon länger auf meiner Wunschliste, aber bisher kam doch immer was dazischen leider! jetzt hab ich wieder so große Lust drauf – danke für deine Inspiration!

    liebste Grüße auch,
    ❤ Tina von liebewasist.com
    Liebe was ist auf Instagram

  2. Meine Liebe, was für ein wunderschöner Beitrag! Ich wollte heuer auch unbedingt nach Cinque Terre … aber leider haben wir es nicht geschafft. Das sieht alles so malerisch aus … einfach idyllisch. Ich hoffe dass wir es nächstes Jahr schaffen!

    lg
    Verena

  3. Oh man, die Bilder sind ja so schön! Ein super schöner Beitrag zur Cinque Terre. Ich war bisher noch nie dort, habe aber auf Instagram immer mal wieder schöne Bilder von dort gesehen. Beim nächsten Italienurlaub sollte ich das auf jeden Fall auf den Reiseplan setzen 🙂
    Liebe Grüße,
    Leni 🙂
    https://www.sinnessuche.de

  4. Das sind ja wahnsinnig schöne eindrücke. Wow.
    Ich würde sicherlich auch das Boot dem Zug vorziehen.
    Generell steh ich ja total auf solche kleinen Orte mit kleinen süßen, verwinkelten Gässchen.
    Liebe Grüße,
    Tama <3

  5. Hallo meine Liebe, ein super Guide und sehr schöne Fotos! Ich liebe Italien, aber zur Cinque Terre wollte ich auch schon immer mal. Es steht auf jeden Fall immer noch ganz oben auf meiner Bucket Liste. Danke fürdie Tipps. LG Sabrina von explore-the-outdoors.com

  6. Hey, dein Post ist richtig toll. 🙂 Und erst die Bilder – da bekommt man glatt fernweh. Ich würde auch gerne mal wieder Urlaub machen und etwas Neues entdecken. Und danke auch für deine Tipps – festes Schuhwerk und eine Flasche Wasser sollten auf jeden Fall immer dabei sein!
    Viele liebe Grüße,
    Marie

  7. Ohja das steht auch auf meiner Wunschliste, hat bei unserer letzten Interrail Tour nicht gepasst, aber wird auf jeden Fall mal besucht. Danke für den Bericht und die tollen Fotos.

    LG aus Görlitz
    Ina

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