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Beindruckende Natur im Killarney Nationalpark

Nach vielen sonnigen Tagen in Portofino und Kroatien ging es Ende August zu einer Tagung nach Irland. Damit habe ich bisher immer ein sattes grün, Schafe und viel Regen in Verbindung gebracht. Die Wettervorhersage war durchwachsen und bereits nach der Landung am Flughafen hat es in Strömen geregnet. Aber ich war darüber nicht sehr traurig. Denn um ehrlich zu sein: Ich habe festgestellt, dass diese regnerische, leicht graue Wetter so so gut nach Irland mit seinen sattgrünen Wiesen passt.

Herrschaftlich wohnen in Killarney

Von Dublin aus ging es mit dem Mietwagen nach Killarney ins Muckross Park & Spa Hotel, in das ich mich auf Anhieb verliebt habe. Das Hotel gleicht einem alten Herrenhaus, dessen Tradition bis ins Jahr 1795 zurück reicht. Es passt so perfekt in die Umgebung des Killarney Nationalpark und die Zimmer sind wunderschön. Der Wellnessbereich erinnert an eine römische Therme und lässt keine Wünsche offen. Beim Frühstück kann man sich am Buffet bedienen und/oder aus der umfangreichen Frühstückskarte typische irische Gerichte wählen. Der Tee wird in Silberkannen serviert und auch das Abendessen im Yew Tree Restaurant war mehr als fein.

Der Killarney Nationalpark

Unser Hotel lag inmitten des Killarney Nationalpark, am Fuße der McGillycuddy Reeks, der höchsten Bergkette in Irland. Neben der landschaftlichen Schönheit vor der Kulisse der Berge, den weltberühmten Seen und Wäldern, die von uralten Eichen durchzogen sind, gibt es hier einige weitere Highlights: Das im Tudorstil erbaute Herrenhaus Muckross Haus, Muckross Abbey und den Torc Wasserfall.

Muckross Abbey

Mit der Pferdekutschen haben wir vom Hotel aus zunächst Muckross Abbey besucht. Idyllisch am See gelegen ist dies ein romantisch schöner, faszinierender aber doch auch ein wenig gruseliger Ort. Schließlich war das ehemalige Kloster doch Schauplatz einer dunklen Vergangenheit.

Idyllisch umgeben von der wunderschönen Landschaft des Killarney Nationalparks liegt die Abbey inmitten eines Friedhofs. Hier liegen hauptsächlich Clan-Oberhäupter begraben. Auch heute wird der Friedhof noch selten genutzt.

Die Ruine selbst besteht aus einer ehemaligen Kirche ohne Dach mit einem kleinen Turm und einem Kreuzgang, in dessen Mitte eine große Eibe wächst. Diese soll so alt wie das Gemäuer selbst sein und aus dem Jahr 1448 stammen.

Torc Wasserfall

Mit der Kutsche geht es anschließend durch dichte, alte Eichenwälder, die von Rhododendron fast überwuchert werden, weiter in Richtung Muckross House und Torc Wasserfall. Letzterer befindet sich versteckt im moosigen Wald, der fast märchenhaft erscheint. Vom Kutschenparkplatz aus läuft man ca. 10 Minuten durch diesen wunderschönen Wald, bis man schließlich eine Lichtung erreicht. Hier stürzt der Wasserfall aus gut 20 Meter Höhe in die Tiefe.

Muckross House

Dritter und letzter Stop der Kutschfahrt ist schließlich Muckross House, das vor allem auch wegen seiner Größe als architektonisches Meisterwerk gilt. Auch die Geschichte um Muckross House ist lesenswert: Das Ehepaar Albert hoffte nach einem Besuch von Königin Victoria auf Ruhm, Ehre und einen Adelstitel, indem sie die Königin mit ihrem herrschaftlichen Haus beeindrucken wollten. Nach dem kurz darauf eintretenden Tod ihres Ehemannes, hatte die Königin jedoch andere Sorgen…

Für eine Innenbesichtigung blieb uns leider keine Zeit, da wir lieber die Zeit zum Shoppen von typischen Schafwollpullovern in Killarney nützen wollten. Aber auch ein Spaziergang rund um das Haus ist „very lovely“, wie unser Kutscher William uns versprach. Und er sollte Recht behalten. Von allen Seiten ist das Haus beeindrucken. Sei es die Aussicht auf den See, der weitläufige Park, der Rosengarten oder der Steingarten, der einem verwunschenen Garten gleicht.

Den Tag haben wir dann in Killarney ausklingen lassen und dabei typisch irische Pullover aus Schafwolle von den Aran-Inseln gekauft. Bei Murphys Ice Cream würde ich Euch noch ein Eis empfehlen, am besten in der Sorte Gin Tonic. Und wo wir gerade bei Empfehlungen sind: Aufgrund der Wetterlage habe ich Gummi-Ankleboots getragen, würde euch aber raten, dringend bequeme Schuhe (z. B. von New Balance, die hier erhältlich sind) zu tragen. Ich hab mir nämlich mit den Gummi-Schuhen eine riesen Blase gelaufen…

Und wer jetzt Lust auf Irland bekommen hat, findet bei Pinterest auf meiner Pinnwand über Irland viele weitere Tipps.

 

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6 Antworten

  1. Das sind sehr schöne Bilder, kann mir gut vorstellen, wie schön es in eurem Urlaub in Irland war. Das ist auch noch ein Urlaubsziel wo wir auch einmal hin möchten. Auch bei einer Kutschfahrt kann man die Landschaft genießen.
    Liebe Grüße Bo

  2. Oh je, jetzt hab ich Heimweh nach meinem Ireland! Ich war nur einmal dort… seitdem ist es meine Heimat vom Herzen her! Ich habe definitiv ein Stück Herz in Irland gelassen. Und jeden Tag fehlt es mir mehr. In Killarney war ich natürlich auch, allerdings habe ich mir einen Pullover mit speziellem Strickmuster direkt auf den Aran-Inseln gekauft. Es war so traumhaft dort! Fly like a seagul to my island, to my home, and once in my lifetime I feel freedom in my soul.

    Lieben Gruß, Bea.

  3. Wunderschöne Fotos von Irland – da muss ich unbedingt auch einmal hin. Irland kenne ich noch gar nicht und Dein Bericht macht richtig Lust darauf, das mal auf unseren Reiseplan zu setzen.

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