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Salzburg – Barock, Dirndl und grandiose Aussichten.

Wer denkt nicht wenn er Salzburg hört an Mozart, Weltkulturerbe und die Salzburger Festspiele. Sicher ist Salzburg viel kleiner als seine großen Schwestern Wien, Graz und Linz, aber dennoch ist Salzburg eine wunderschöne und liebenswerte Stadt, deren Besuch ich euch unbedingt ans Herz legen möchte.

Wir sind in unser Salzburg-Wochenende mit einem feinen Abendessen im Restaurant M32 auf dem Mönchsberg gestartet. Der normale Weg führt über die Altstadt und den MönchsbergAufzug. Da wir auf Mönchsberg übernachtet haben, konnten wir in gut 10 Minuten zu Fuß dorthin laufen. Das M32 ist im Salzburger Museum der Moderne untergebracht. Schon beim Eintreten ins M32faszinieren die 390 Hirschgeweihe an der Decke, die einen Kontrast zum nacktem Beton und strahlenden Farben bilden. Grandios ist die Aussicht auf die Salzburger Altstadt links und rechts der Salzach und die Festung. Der Service war unaufdringlich und freundlich, das Essen sehr gut. Ich bin mir sicher, das es sich hier auf der großen Terrasse auch herrlich frühstücken oder einen Kaffee und einen Apfelstrudel genießen lässt, immer vor der Kulisse dieser wunderschönen Stadt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am nächsten Morgen stand erstmal Sightseeing auf dem Programm: Entlang der Salzach geht es in Richtung Mirabellgarten, dem barocken Lustgarten der Innenstadt. Schon beim Eintreten über den Rosenhügel verschlägt einem der Ausblick regelrecht die Sprache. Die optische Ausrichtung auf Dom und Festung verleiht dem Garten eine grandiose Wirkung und bezieht ihn zugleich in die Gesamtheit des historischen Stadtbildes ein. Kein Wunder, dass der Mirabellgarten an einem Samstag Vormittag als Schauplatz für zahlreiche romantische Hochzeiten und Fotoshootings dient.

 

 

Unser nächster Stop war die Getreidegasse, das Herz und die Shoppingmeile der Altstadt. Hier befindet sich auch das Geburtshaus von Mozart. Neben den üblichen internationalen Modeketten finden sich in der Salzburger Altstadt auch viele einzigeartige traditonsreiche Geschäfte und Boutiquen mit wirlich überall sehr freundlichen Verkäuferinnen und Verkäufern. So macht shoppen Spaß!

In der Getreidegasse lohnt sich ein Blick nach oben. Ein besonderes Highlight sind die zierlichen und verspielten Zunftzeichen an den Fassaden der Häuser. Besonders sind auch die Durchhäuser, die Verbindungswege in der Altstadt, die auf beiden Seiten der Getreidegasse unter den Wand an Wand stehenden Bürgerhäusern hindurch führen. Auch hier lohnt sich ein Blick – einige dienen tatsächlich nur als Durchgang, andere führen durch kleine und wunderschöne Innenhöfe.

Und so gelangten wir schließlich auch auf den Grünmarkt am Universitätsplatz. Wo es neben Obst und Gemüse, Brot und Gebäck, Fleisch und vielerlei Souveniers zu erwerben gibt. Am liebsten möchte man an jeder Ecke etwas kaufen oder zumindest probieren. Ob Mozartbrezenoder ein Achterl Weißwein, der Grünmarkt ihr wahrlich ein Ort der Gelüste und des Genusses in gemütlicher Atmosphäre. Wir haben dann noch einen kurzen Abstecher ins Café Schatzi gemacht, das klein aber fein Kaffeehausflair ausstrahlt. Unbedingt probieren: Die kleinen Pralinen und den Rüblikuchen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Nachmittag ging es dann etwas hinaus aus der Stadt ins Gössl Gwandhaus, wo wir vom Firmenchef Gerhard Gössl persönlich begrüßt wurden. Das Gwandhaus ist der Firmensitz von Gössl und es findet sich neben dem Atelier, einem Museum und einem Geschäft auch noch ein kleiner Feinkostladen dort. Auf der schönen Terrasse in der Greißlerei de Merin können feine Delikatessen und gute Weine verkostet werden. Im Ambiente des hoheitsvoll anmutenden Gwandhaus mit seinem prächtigen Park und dem Blick auf die Salzburger Bergwelt ist dies ein wahrer Geheimtip. Hier heißt es einfach wohlfühlen und die Seele baumeln lassen.

 

Natürlich musste ich auch noch einen kleinen Blick ins Gössl-Geschäft werfen. Mein Vorsatz lautete „Nein, ich kaufe mir kein neues Dirndl“. Schnell waren die Vorsätze über den Haufen geworfen, als ich prompt fündig wurde. Es war  jedoch Liebe auf den zweiten Blick. Auf dem Bügel fand ich „mein“ Dirndl eher unscheinbar und vielleicht auch etwas langweilig, aber die freundliche und wirklich sehr gute Beraterin hat mir geraten, das Dirndl einfach mal anzuprobieren. Ein Blick in den Spiegel und die Paßform (wie angegossen) haben mich schließlich überzeugt: Passt ohne jegliche Änderung perfekt und ist in seiner Schlichtheit einfach wunderschön. So durfte ein typisches Salzburger Dirndl in blau-rot in meine Tasche wandern.

Den restlichen Tag war bummeln und genießen angesagt, bevor wir uns am Sonntag Vormittag nach Schloß Hellbrunn aufgemacht haben. Highlight dort sind die über 400 Jahre alten Wasserspiele, mit denen der damalige Fürsterzbischof seine Gäste unterhielt. Von wasserspeienden Hirschen bis zu einem auf einem Wasserstrahl tanzenden Krone gibt es hier Wasserspaß für Groß und Klein. Besonders im Sommer an heißen Tagen kann ein Besuch hier eine willkommene Erfrischung bringen…

Zum Areal von Hellbrunn gehört auch ein weitläufiger Park, in dem sich ein Spaziergang wirklich lohnt.  So nah an der Altstadt, aber so ruhig. Das ist pure Erholung. Für alle, die mit Kindern unterwegs sind, befindet sich hier auch ein  großer Kinderspielplatz und der Salzburger Zoo in unmittelbarer Nähe. Hier lässt es sich also gut und gerne einen ganzen Tag verbringen.

Wir haben noch einen kurzen Spaziergang hinauf auf den Hellbrunner Berg zum Monatsschlössel unternommen, wo auch das Volkskundemuesum untergebracht ist. Hier oben gibt es auch einen Aussichtspunkt, wo sich abermals ein wunderschöner Ausblick auf Schloß Hellbrunn mit der großen Parkanlage und die Stadt mit der Festung eröffnet. Nach einem kurzen Mittagessen in Anif hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen von Salzburg.

Salzburg ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt, so dass viele Salzburg zwar von den Autobahnschildern oder den Staumeldungen aus dem Radio (Stau auf der A8 München Richtung Salzburg) kennen, sich aber nie die Zeit für einen Stop dort nehmen. Solltet ihr Salzburg einmal wieder passieren kann ich euch nur empfehlen: Plant ein paar Stunden oder sogar besser eine Nacht ein, verlasst die Autobahn und schaut euch diese wunderschöne Stadt an. Ihr werdet es nicht bereuen.

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6 Antworten

  1. Liebe Birgit,

    nachdem mein Mann aus Salzburg ist, kenne ich diese Stadt natürlich sehr gut! Du hast viele schöne Plätze herausgesucht. Deine Fotos sind auch super schön geworden <3! Ich habe deinen Post sehr gerne gelesen – im Gwandhaus Gössl war ich witziger Weise noch nie – aber das werde ich demnächst einmal nachholen! Danke für diesen Tipp!

    Gute Nacht!
    Verena

    1. Liebe Verena,
      wie schön das du Salzburg so gut kennst! Das Geandhaus solltest du/ihr unbedingt mal besuchen. 🙂

      Schönen Sonntag!
      Birgit

  2. Hi Birgit,
    Salzburg ist wirklich eine wunderschöne Stadt. Ich war schon ein paar Mal dort, möchte aber bald mal wieder dort hin. Denn dein toller Bericht hat mir gezeigt, dass es noch einiges gibt, das ich noch gesehen habe, aber unbedingt sehen sollte. 😉
    LG Melli

  3. Was sind das bitte für schöne Fotos? Du hast echt Talent im Fotografieren! 🙂
    Ich war noch nie in Salzburg, aber so bekommt man echt Lust darauf! Danke für den tollen Beitrag, das Café ist ja besonders süß!
    Liebe Grüße
    Janina

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