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Méribel/Les 3 Vallees: Skifahren der Superlative

Méribel/Les 3 Vallees: Skifahren der Superlative

Ab Mitte November geht es los. Diese Vorfreude und dieses Kribbeln. Warten auf den ersten Schnee, auf die Weihnachtstage und auf Skifahren. Traditionell verbringen wir die Tage rund um Weihnachten immer in Frankreich. Genauer gesagt in den Savoier Alpen, in Méribel. Winersport- und Skifans dürfte Méribel auch als Austragungsort der Wettbewerbe im Eishockey und im Damen Ski Alpin bei der Winterolympiade 1992 in Albertville und dem Skiweltcup Finale 2015 bekannt sein.

Méribel befindet sich im Herzen des größten Skigebiets der Welt, zwischen Val Thorens und dem mondänen Courchevel inmitten der „Les 3 Vallees“. Damit ist es der perfekte Ausgangspunkt, um die drei Täler zu erkunden. Schließlich gehen an beiden Seiten des Tales Bahnen hinauf, um schnell vom einen Tal in das andere zu kommen. Aber auch das Skiebiet von Méribel für sich macht großen Spaß. Endlose Abfahrten und grandiose Panoramen sind auch hier garantiert.

Méribel/Les 3 Vallees: Skifahren der Superlative

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Méribel/Les 3 Vallees: Skifahren der Superlative

Skifahren im Tal von Méribel

Den Tag startet man am besten mit einer Fahrt auf den Hausberg von Méribel, die Saulire. Auf knapp 2.700 Meter angekommen, hat man nun schon die erste Qual der Wahl. Entweder man nimmt die Abfahrt ins Tal von Courchevel oder bezwingt gleich am frühen Morgen die Talabfahrt nach Méribel-Mottaret, die um diese Zeit im besten Zustand ist. Mit dem Pas du Lac geht es wieder auf die Saulire, um die Talabfahrt nach Méribel zu nehmen.

Méribel/Les 3 Vallees: Skifahren der Superlative

Von hier aus hangelt man sich am besten auf der anderen Seite des Tales mit dem Olympic Express und der Tougnète hoch. Hier ist meist nur wenig los, da diese Lifte und Pisten nicht auf der Hauptverbindung in Richtung Val Thorens/Les Menuires liegen. Über die Plattieres Gondel gelangt man zum Mont Vallon,der als höchster Berg den Abschluß des Tals von  Méribel bildet. Die Abfahrten hier sind ein wahrgewordener Skitraum, da beide durch unverbautes, hochalpines Gelände führen.

Über die Plattieres 3 Gondel gelangt man auf den Roc des 3 Marches, wo sich die einzige Hütte verbirgt, wo es tatsächlich Erdinger Weißbier gibt. Aber nicht nur deswegen solltet Ihr hier auf der La Bouche à Oreille einen Stop einlegen.

Méribel/Les 3 Vallees: Skifahren der Superlative

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Wir verbringen hier oft den „Feierabend“ auf dem Rückweg von Val Thorens nach Méribel und beschließen bei einem Bier oder einem Glühwein und der perfekten Aussicht den Skitag. Es fühlt sich oft etwas surreal an, wenn langsam die Skifahrer zurück in ihre Chalets fahren, die Lifte abschalten und am Berg Ruhe einkehrt und wir dort oben ganz allein als letzte den Sonnenuntergang genießen können. Meist bleiben wir, bis der Pistendienst uns auffordert, jetzt auch nach Hause in unser Studio zu fahren. Das geht von hier aus ohne Liftnutzung über eine längere Abfahrt, mit dem Mont Blanc im Blick, zurück nach Méribel-Mottaret.

Les 3 Vallees steht für größtes Skivergnügen

Skifahren in den Les 3 Vallees ist Skifahren der Superlative: Über 600 Pistenkilometer stehen in 8 Skigebieten zur Verfügung, die alle miteinander verbunden sind. Bei über 160 Liftanlagen, 25 Gipfeln und vier Gletschern scheinen die Möglichkeiten schier unendlich. Wartezeiten an den Liften gibt es kaum. Der Großteil der Abfahrten liegt über 1.800 Meter, so das Skivergnügen auch in schneeärmeren Zeiten fast bedingungslos garantiert wird.

In den drei Tälern finden sich Pisten und Abfahrten für jede Schwierigkeitsstufe. Auch bei einem Aufenthalt, der über eine Woche hinaus geht, wird guten Skifahrern hier garantiert nicht langweilig.

Für das, was hier geboten wird, sind die Skipasspreise fair. Der Tagesskipass für Erwachsene startet bei ca. 61€.

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Übernachten und Verpflegung

Vom Luxus-Hotel, über Chalets bis hin zu Appartements ist die Landschaft der Übernachtungsmöglichkeiten hier breit gefächert. Sowohl in Méribel als auch im Tal von Courchevel und Val Thorens gibt es zahlreiche namenhafte Hotels. Die Hotellerie hier ist jedoch, wie eigentlich überall in Frankreich, sehr teuer. In der preisintensivsten Saison, wie zum Beispiel der Silvesterwoche, starten die Preise für ein Doppelzimmer knapp unter 1000€, wobei nach oben wahrscheinlich keine Grenzen gesetzt sind.

In den Appartementanlagen ist es deutlich günstiger zu wohnen. Je nach Ausstattung und Saison starten die Preise hier ab ca. 250€ pro Person für eine Woche. In den Appartmentanlagen gibt es  überall in erreichbarer Nähe Supermärkte und Restaurants, so das es relativ bequem und einfach ist, sich selbst zu versorgen. Was ihr für die Buchung eines Appartements vor Ort beachten solltet, könnt ihr hier nachlesen.

Die Auswahl an Lebensmitteln ist auch auf knapp 2.000 Metern Höhe in den Supermärkten sehr gut. Die Preise liegen auf dem Berg aber natürlich etwas höher, als wir sie in Deutschland gewöhnt sind. Vor allem Wurst und Fleisch kosten mehr, was aber auch der allgemeinen Preisstruktur für Lebensittel in Frankreich geschuldet ist.

Auch Essengehen auf den Skihütten kostet teilweise gutes Geld und möchte man sich vielleicht nicht jeden Tag leisten. Wir behelfen uns damit, entweder nur eine Kleinigkeit, wie einen Crêpe oder Pommes zu essen, oder im Rucksack frisches selbstbelegtes Baguette mitzunehmen und in der Sonne oder im Lift Brotzeit zu machen. An vielen Pisten gibt es auch Picnic-Areas und (beheizte) -räume, wo man gemütlich eine Pause einlegen kann.

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Aprés Ski

Die erste Adresse für Aprés Ski in den Les 3 Vallees heißt La Folie Douce. Diese Hütte findet Ihr entweder in Méribel an der Mittelstation vom Sauliere Express oder in Val Thorens auf 2.600 Metern Höhe. Damit gehört sie wohl zu einem der höchstgelegenen Clubs Europas. Aprés Ski in Frankreich ist nicht zu vergleichen mit Aprés Ski in Östereich. Hier erwartet euch keine Joanna im knallroten Gummiboot und es wird auch nicht zu Hulapalu getanzt, bis man atemlos ist. Hier bringen DJs, Sänger und Tänzer die Menge zum Toben bis die Hütte wackelt. Achtung: Wer auf der Folie Douce in Val Thorens feiern möchte, muss unbedingt an die Rückfahrt nach Méribel denken und darauf achten, nicht den letzten Lift ins andere Tal zu versäumen.

Wer keine Lust auf clubben hat, dem empfehle ich einen Besuch in der Meribar in der Nähe der Lifte in Méribel. Bei Live-Musik und einem Bier kann man hier ebenso gut den Tag ausklingen lassen.

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Essen gehen

Typisch in der Region sind Speisen wie Tartiflette, ein Kartoffelauflaufgericht mit Reblochonkäse, Raclette oder natürlich Käsefondue. Zum Abschluss darf nach einem so reichhaltigen Mahl natürlich etwas Hochprozentiges nicht fehlen. Genepi und Chartreuse kommen aus der Region.

Wir wohnen immer in Méribel-Mottaret, hier kann ich Euch gerne folgende Restaurants empfehlen, falls Ihr diese Spezialitäten einmal kosten möchtet:

  • La Brizolee: Im traditionellen Stil eingerichteten Restaurant solltet Ihr vorab unbedingt die Zwiebelsuppe probieren.
  • La Table du Ruitor: Das Restaurant gehört zum Hotel Alpen Ruitor. Der Service ist sehr freundlich und wohl Käsefondue und auch Raclette mehr als ausreichend. Im Anschluss kann man am Kamin der Hotelbar bei einem Glühwein den Tag ausklingen lassen.

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Wie bereits eingangs erwähnt kribbelt es mir aus Vorfreude auf die Tage in Méribel in der bevorstehenden Skisaion schon jetzt in den Beinen. Wo geht ihr gerne Skifahren? Habt ihr schon einmal überlegt, Euren Skiurlaub in Frankreich zu verbringen?

Einen Beitrag über das kleinere Skigebiet Valmorel, ebenfalls in Frankreich findet Ihr hier.

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10 Antworten

  1. Herrliche Bilder! Ich habe wegen meinen schlechten Knien das Skifahren vor einiger Zeit aufgegeben. Beim Anblick dieses Beitrags bekomme ich aber wieder so richtig Lust darauf!

  2. Oh Wow das sieht ja traumhaft aus, diese Aussicht ist nur noch gigantisch.
    Ich kann ja weder Ski fahren noch Snowboarden, aber manchmal fahre ich trotzdem mit dem Lift nach oben auf die Berge um diese Aussicht auch genießen zu können. Das ist für mich wie Abschalten und Durchatmen

    Liebe Grüße Anni von http://hydrogenperoxid.net

  3. Das sieht wirklich traumhaft aus! Ich hoffe, ich schaffe es 2019 auch mal wieder in die verschneiten Berge. Leider habe ich mit meiner ersten Abfahrt keine guten Erfahrungen gemacht (Kniescheibe beim Sturz rausgeschossen)… Deswegen hoffe ich, dass ich dieses negative Ereignis bald mal durch schönere ersetzen kann… Danke für den Tipp 🙂
    Lieben Gruß
    Jil

  4. Ich war leider noch nie in Meribel Skifahren … und es seht schon ewig auf meiner persönlichen Bucket Liste. Ich hoffe ich schaffe es vielleicht heuer bzw. in dieser Skisaison 🙂 … dein Beitrag und deine Fotos haben auf jeden Fall Lust gemacht!

    Liebste Grüße
    Verena

  5. Erst einmal sind es echt schöne Bilder! Sind die von letztem Jahr oder habe ich den Schnee verpasst? 😀
    Ich würde gerne auch mal Ski oder Snowboarden aber leider hatte ich nie die Gelegenheit es zu lernen …
    Für 250 Euro die Woche klingt doch ganz gut 🙂 Hab schon Preise gesehen wo ich dachte, dass man damit auch gut in ein anderes Land fliegen könnte xD

    Liebe Grüße

    Alisia

    1. Liebe Alisia,

      die Bilder sind vom letzten Jahr 😉
      Die 250€ beziehen sich jetzt auf die Nebensaison, in der Hochsaison ist ein Appartement schon auch mal teurer. Jedoch ist es noch eine schöne und eigentlich günstige Art Urlaub zu machen!

      Liebe Grüße
      Birgit

  6. Das sind Bilder, die machen richtig Laune auf die kommende Ski Saison. Wenn wir nicht schon Südtirol gebucht hätten, vielleicht hätte ich mich dann auch mal für Meribel entschieden. Die genannten Preise schrecken mich jetzt nicht, da gibt es in Österreich schon teurere Pflaster. Was mich noch kurz interessieren würde, wäre, wie viel ist da los? Massenauflauf, oder entspanntes Skifahren? VLG Marion

    1. Liebe Marion,
      durch die Größe und Weitläufigkeit des Skigebiets gibt es eigentlich keinen Massenauflauf. Es kann lediglich sein, dass man zu den Stoßzeiten an Verbindungsliften mal eine Wartezeit in Kauf nehmen muss, aber das ist eher die Ausnahme.

      Méribel ist definitiv eine Reise wert 🙂

      Liebe Grüße
      Birgit

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